20'000 Franken Nothilfe für von Dürre geplagte Menschen in Kenia

Der Kirchenrat der Katholischen Kirchgemeinde Luzern spricht 20'000 Franken für Menschen in Kenia, die unter den Folgen einer langanhaltenden Dürre leiden. Der Betrag geht an das Hilfswerk Fastenaktion und wird für Nahrungsmittel im Rahmen eines Soforthilfeprojekts verwendet.

In den Ranches im Dürregebiet stirbt das Vieh unter den Augen der Menschen. Foto: Fastenaktion

In Kenia herrscht seit über zwei Jahren extreme Dürre. Durch den Klimawandel werden die jährlichen Hitze- und Trockenperioden länger und intensiver, während die Niederschläge in den Regenzeiten zurückgehen. Die langanhaltende Dürre schadet der Natur und führt zu gesundheitlichen Beeinträchtigungen bei Menschen und Tier bis hin zum Tod. Eine weitere Folge der Dürre sind vermehrte Konflikte, wie das Hilfswerk Fastenaktion berichtet.

Fastenaktion hilft mit Lebensmitteln

Um die Not in Kenia zu lindern, hat der Kirchenrat der Katholischen Kirchgemeinde Luzern 20'000 Franken Nothilfe gesprochen. Der Betrag geht an die Fastenaktion, die Landwirtschaftsprojekte in Kenia begleitet. Im November 2022 hat das Hilfswerk im Süden Kenias ein Soforthilfeprojekt gestartet, das bis März 2023 laufen soll. Dort erhalten Insgesamt 3060 Personen, darunter 1360 unterernährte Kleinkinder, Nahrungsmittelhilfe. Die Grundnahrungsmittel Mais, Bohnen und angereicherter Brei zur Stärkung von Säuglingen und Kleinkindern werden lokal gekauft und anschliessend an betroffene Familien verteilt. Weitere Informationen auf der Website der Fastenaktion: https://fastenaktion.ch/aktuell-seit-zwei-jahren-herrscht-duerre/.

1,47 Millionen für humanitäres Engagement

Die Katholische Kirchgemeinde Luzern stellt im laufenden Jahr rund 470'000 Franken für Entwicklungszusammenarbeit bereit, davon 60'000 Franken für Soforthilfe. 410‘000 Franken fliessen in Projekte verschiedener Schweizer Hilfswerke in den Ländern des Südens.

Zusätzlich wurde im Mai eine weitere Million Franken aus dem Ertragsüberschuss von 2021 an die Hilfswerke Caritas und Fastenaktion überwiesen. Davon profitieren zu je einem Drittel Opfer des Ukraine-Krieges, Betroffene von Konflikten, die in letzter Zeit in Vergessenheit geraten sind, sowie Geschädigte des Klimawandels.

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