Klimaaktionstag «Spazieren und Diskutieren»

Fastenaktion, die reformierte Kirche Luzern/Kanton Luzern und die Katholische Kirche Stadt Luzern nahmen die Fastenzeit zum Anlass für eine städtische Veranstaltung zum Thema «Klimagerechtigkeit»: Rund 40 Personen nahmen am 19. März an einem lehrreichen Klimaspaziergang teil.

Der gemeinsame Spaziergang beleuchtete das Thema «Klimagerechtigkeit» aus den unterschiedlichen Perspektiven von Gesellschaft, Kirche, Wirtschaft und Verwaltung. Ausgangspunkt war das überdimensionale Streetart-Bild an der Wand des Gebäudes der Katholische Kirche Stadt Luzern am Kauffmannweg. Karin Weber, Fachbereichsleiterin Nachhaltige Entwicklung der Katholische Kirche Stadt Luzern, erklärte vor Ort die Botschaft des Bildes. Bernd Nilles, Geschäftsleiter von Fastenaktion, setzt das Streetart-Bild anschliessend in den Kontext der aktuellen Fastenaktionskampagne.

Kurt Zaugg, Geschäftsleiter von oeku – Kirchen für die Umwelt, erklärte vor der Lukaskirche, weshalb kirchliches Umweltengagement aus theologischer Sicht dringend ist und zeigte anhand von Beispielen auf, wie das konkret geschieht. «Nur wenn wir die heutigen, hausgemachten Krisen konzertiert und in Zusammenhang angehen, handeln wir als Kirchen glaubwürdig», schloss Kurz Zaugg seinen Beitrag.

Stefan Tresch, Geschäftsleiter der SEEKAG Seeverlad + Kieshandels AG, erklärte den Zuhörenden mit Blick auf das städtische Kieswerk die nachhaltigen Bestrebungen und Zukunftsabsichten des Unternehmens. In einem letzten Beitrag klärte Sibylle Sautier, Projektleiterin Luftreinhaltung, Klimaschutz, Energie bei der Stadt Luzern, über die Herausforderungen und Lösungen der Stadt Luzern auf. Dazu gab sie einen kurzen Einblick in städtische Klima- und Energiestrategie, in der umfassende Massnahmen zur Lösung ausgearbeitet wurden.

«Den Ansatz» für Klimagerechtigeit gibt es nicht

Im Anschluss an den Spaziergang fand ein Podium in den Räumlichkeiten von Fastenaktion statt: Kurt Zaugg, oeku – Kirchen für die Umwelt, Bernd Nilles, Fastenaktion, Peter Schmidli, Stadt Luzern, und Stefan Tresch, SEEKAG, diskutieren über «Wie verteilen wir Energie und Ressourcen gerecht?» Das Podium wurde von Simon Howald, Geschäftsführer Nachhaltigkeitsnetzwerk Zentralschweiz moderiert. Bei der Frage «Was ist der realistischste Ansatz für eine Verbesserung der Situation: Verzicht, Konsumeinschränkungen, technische Optimierung oder Emissionshandel?» sind sich die Podiumsteilnehmenden einig, dass es nicht «den Ansatz» gibt, sondern alle Bestrebungen zur Klimagerechtigkeit notwendig sind.

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