Quartier Garten Michael

Der Quartier Garten Michael grünt für alle

Im Quartier Garten Michael realisiert eine engagierte Kerngruppe vielfältige Projekte: So entstand etwa ein Naschgarten, in einem speziellen Gehege lassen sich aus sicherer Distanz Bienen bei ihrem Treiben beobachten, und mehrere Familien bepflanzen einzelne Beete und lernen dabei nebenbei einiges über Biodiversität.
Alle helfen mit im Quartier Garten Michael.

Es geht um ökologische Vielfalt und um eine grosse Vielfalt verschiedener Quartier-BewohnerInnen, die sich für den Garten engagieren. Möchten auch Sie beim Gedeihen dieses Gartens mitwirken? Melden Sie sich bei uns!

Kerngruppe

Eine engagierte Kerngruppe initiiert vielfältige Projekte im Quartier Garten Michael. Quartier-BewohnerInnen verschiedener Generationen wirken mit.

Gartenkind-Kurs

Der Quartier Garten Michael bietet auch in diesem Jahr den Gartenkurs «Gartenkind» von Bioterra an, bei dem Kinder zur Gärtnerin oder zum Gärtner werden.

Naschgarten

Der erste Schritt zum neu entstehenden «Quartier Garten Michael» ist getan. Kinder, Jugendliche und Erwachsene pflanzten bei der Kirche St. Michael einen Naschgarten. Wenn die Pflanzen gut gedeihen, erfreuen sich schon im nächsten Jahr Vorübergehende an den ersten Beeren.

Honigbienen

Auch Honigbienen bewohnen den Quartier Garten Michael. Gemeinsam mit der Mecheler Pfadi hat der Imker Nick Meier (Kerngruppe) ein Bienengehege gebaut. So können die Honig-Bienen gefahrlos beobachtet werden. Imker Nick Meier wird dort Interessierten aufzeigen, wie wichtig die Bienen für die Umwelt und unsere Ernährung sind.

Trockenmauerkurs

In Zusammenarbeit mit «Luzern grünt» im Oktober 2020 zwei Trockenmauerkurse angeboten. Die so entstandenen Trockenmauern sind ein wertvoller Lebensraum für kleine Tiere und besondere Pflanzen. Zudem wurde durch die handgemachten Mauern ein kleiner Abhang terrassiert, wo Pflanzbeete für Quartier-BewohnerInnen entstanden sind.

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Kerngruppe

Eine engagierte Kerngruppe initiiert vielfältige Projekte im Quartier Garten Michael. Quartier-BewohnerInnen verschiedener Generationen wirken mit:

  • Der Naschgarten schenkt den Vorbeigehenden bald seine ersten Früchte. Er wurde im Oktober 2019 von Kindern, Jugendlichen und Erwachsenen aus dem Quartier mit Freude gepflanzt.
  • Jeannine Felder (Kerngruppe) lädt mit geeigneten Behausungen Fledermäuse ein, im Quartier Garten Michael zu wohnen. Ein Dachs lebt schon seit längerem friedlich hinter dem Kirchengebäude.

Gartenkind

Kinder wirken mit Begeisterung am saisonalen Gartenkurs mit, den der Quartier Garten Michael gemeinsam mit Bioterra anbietet.

«Hast Du Lust, in einem eigenen Beet Gemüse zu pflanzen und Blumen zu säen? Wir beobachten, wie die Bodenlebewesen und die Pflanzen miteinander zusammenarbeiten. Die Ernte gehört natürlich Dir und Du kannst alles mit nach Hause nehmen.» Auf diese Ausschreibung hin haben sich letztes Jahr fünf Kinder im Primarschulalter auf dieses grüne Abenteuer eingelassen

Jedes Kind hat ein eigenes Gartenbeet

Der wöchentliche Kurs im Quartier Garten Michael beginnt im Jahr 2024 nach den Osterferien und dauert bis zu den Herbstferien. Die Gartenkinder erleben vor Ort, wie die Kreisläufe der Natur funktionieren und lernen die Zusammenhänge zwischen der Tier-, Pflanzenwelt und dem Menschen kennen. Durch das Pflegen des eigenen Gemüses erhalten sie einen Bezug zu gesunden und schmackhaften Lebensmitteln. Mit Stolz ernten die Gartenkinder jeweils ihre Kartoffeln, Beeren, Kräuter oder bunten Blumen. Sie kennen sich aus im Gärtnern und es wachsen ihnen «grüne Daumen».

Regenwürmer helfen uns beim Gärtnern

Die Kinder lernen einen sorgsamen Umgang mit der Erde, die uns ernährt und trägt. Jeannine Felder, die von Bioterra ausgebildete Kursleiterin vom Projekt «Gartenkind», bekommt von Kindern und Eltern sehr gute Rückmeldungen auf das Angebot. Auch dieses Jahr engagiert sie sich mit grünem Elan und begeistert die Kinder für das Gärtnern.

Naschgarten

Pflanzen für die Zukunft Heute pflanzen, morgen naschen

Bei der Kirche St. Michael entsteht der «Quartier Garten Michael». Als ersten Schritt zur Realisierung pflanzten Jung und Alt einen Naschgarten. Mit grosser Begeisterung und viel Einsatz machten sie ein Projekt der Quartierarbeit St. Anton ∙ St. Michael sichtbar. Projektleiterin Regula Hasler berichtet.

Kinder, Jugendliche und Erwachsene aus dem Quartier scheuten am Samstag, 26. Oktober 2019 keine Mühen, machten sich die Hände und Kleider schmutzig und pflanzten in bester Zusammenarbeit einen Naschgarten. Wenn im nächsten Jahr die Früchte an Beerensträuchern und Fruchtbäumen reifen, dürfen Vorbeigehende davon naschen.

Der Pflanztag war gleichzeitig die Geburtsstunde des «Quartier Garten Michael»: Kinder machten die ersten Spatenstiche und pflanzten einen Apfelbaum.

Unterstützt wurden die Gartenbauerinnen und -bauer von «Umsicht», einer Luzerner Agentur für Umwelt und Kommunikation, die das Konzept für den Naschgarten entwickelt und bei der Umsetzung mitgewirkt hat. Vor und am Pflanztag selber war Pius Inderbitzin von der Firma «Naturnahe Gärten» eine gefragte Fachperson. Schliesslich galt es, die Pflanzen fachgerecht in den Boden zu setzen.

Trockenmauerbau im Frühling

Und dies war erst der Anfang. Weiter plant die Projektgruppe «Quartier Garten Michael» für nächsten Frühling einen Trockenmauerkurs, in Zusammenarbeit mit dem Ökoforum der Stadt Luzern. Diese Mauern sind nicht nur eine zukünftige Heimat für viele Lebewesen. Sie terrassieren auch einen kleinen Abhang, an dem Gemüsebeete entstehen sollen.

Und es gibt viele weitere Projektideen: Zum Beispiel zusammen mit der Pfadi ein Insektenhotel bauen oder mit einem Imker aus der Nachbarschaft Honigbienen beherbergen und beobachten. Im Blick des Projekts ist die ökologische Vielfalt von Pflanzen und Tieren ebenso wie eine grosse Vielfalt der verschiedenen Quartierbewohnerinnen und -bewohner, die sich für den Garten engagieren.

Honigbienen im Quartier Garten Michael

Die Honigbienen bestäuben die Pflanzen, erhalten so die Umwelt und sorgen für unsere Nahrung. Diese faszinierenden und für die Menschheit sehr wichtigen Lebewesen können Sie im Quartier Garten Michael näher kennenlernen.

In einem Bienenvolk leben bis zu 35'000 Bienen (im Sommer). Damit sie gesund leben, sich entwickeln und überwintern können, brauchen sie pro Jahr circa 25 Liter Wasser, 25 bis 30 Kilogramm Pollen und circa 150 Kilogramm Nektar (entspricht circa 50 Kilogramm Honig). Für ein Kilo Honig fliegen die Bienen circa 100'000 Kilometer, was 2.5-mal dem Erdumfang entspricht.

Seit Frühling 2020 betreibt Nick Meier (Mitglied der Kerngruppe Quartier Garten Michael) einen Bienenstand mit 1 bis 2 Völkern. Der Bienenstand ist ein Teil vom Quartier Garten Michael und ist in einem nach oben offenem Gitter untergebracht. Nach einem Vorbild von Kanada hat der Imker diese einzigartige Vorrichtung konstruiert. So können Sie die Bienen jederzeit besuchen.

Wir bieten auch Führungen für Kindergärten, Schulen, aber auch für weitere Interessierte an. Dort erhalten Sie Einblick ins Bienenvolk und erfahren viel Spannendes aus dem Leben der Honigbienen.

Führungen

Wir bieten Führungen bei den Honigbienen an. Bei Interesse melden Sie sich bei: apis@remove-this.bienenmeierei.ch.
Oder erfahren Sie mehr auf der Homepage unseres Imkers Nick Meier: www.BienenMeierei.ch.

Trockenmauerkurs: Baustelle für die Vielfalt

An einem Samstag im Oktober 2020 besuchten fast 40 Teilnehmende den Trockenmauer-Kurs bei der Kirche St. Michael. Gestützt von neuen Trockenmauern entstehen dort zehn neue Pflanzbeete für die Menschen im Quartier.

Endlich war es so weit! Die von Corona im Frühling ausgebremsten Trockenmauer-Kurse konnten wirklich stattfinden. Weil sich so viele Interessierte gemeldet hatten, wurde das von «Luzern grünt» (Stadt Luzern) und dem Quartier Garten Michael (siehe Kasten) organisierte Angebot doppelt geführt. Am Morgen waren es 20 Teilnehmende, am Nachmittag weitere 17, die sich mit Elan an die körperlich herausfordernde Arbeit machten.

Gärtner Pius Inderbitzin von der Firma «Naturnahe Gärten» leitete diese Kurse und motivierte die Teilnehmenden mit seinem fachlichen Know-how und seinem grossen ökologischen Engagement. Pius ist zudem Teil der Kerngruppe vom Quartier Garten Michael.

Teilnehmerin Sophia fand den Kurs rundum gut: «Was ich super finde an diesem Kurs, ist, dass es eine ‹Win-win-Situation› ist. Wir lernen etwas für den eigenen Garten, machen etwas Gutes für die Natur und helfen mit, dass eine kostengünstige Trockenmauer für den Quartier Garten Michael entsteht.»

Michael (sein Name passt zum Ort) meinte begeistert: «In der Theorie wusste ich in etwa, wie man eine Trockenmauer bauen könnte, aber nun habe ich heute in der Praxis gelernt, wie man das wirklich anpackt. Wir werden zu Hause auch gleich loslegen mit dem Bau einer Trockenmauer!»

Die Kerngruppe vom Quartier Garten Michael und Nachbar*innen, die gerne ein Pflanzbeet pflegen wollen, hatten sehnsüchtig auf diesen Tag gewartet. Denn die entstehenden Trockenmauern terrassieren einen Abhang bei der Kirche St. Michael und ermöglichen so, dass auf dem neuen Terrain rund zehn neue Pflanzbeete entstehen können. Zudem bieten Trockenmauern vielen seltenen Pflänzchen und Kleinlebewesen einen Lebensraum.