Deus in machina

Experimentelle Kunstinstallation in der Peterskapelle Luzern

Die experimentelle Kunstinstallation «Deus in machina» öffnet einen Raum der Intimität. Besuchende teilen ihre Gedanken und Fragen in einem Beichtstuhl mit einem himmlischen Hologramm, wo Worte nur für vier Ohren bestimmt sind – jedoch ohne Beichte. Eine künstliche Intelligenz, die ästhetisch als Jesus reagiert, schafft vielleicht einen heiligen Moment.

Anlässlich des 100-Jahr-Jubiläums der Schweizerischen St. Lukasgesellschaft für Kunst und Kirche wurde in Kooperation zwischen der Peterskapelle und dem Immersive Realities Research Lab der Hochschule Luzern das experimentelle Kunstprojekt «Deus in Machina» realisiert.

Dieses Kunstprojekt nutzte generative künstliche Intelligenz, um einen spirituellen Avatar zu erschaffen, der in Erscheinung an traditionelle Jesusdarstellungen anknüpft und den Besucher:innen zu einem Dialog offenstand.

In fast 100 verschiedenen Sprachen konnten die Teilnehmenden mit diesem «künstlichen Jesus» ins Gespräch treten und ihm Fragen zu Gott und Welt stellen. Zwischen dem 23. August und dem 20. Oktober 2024 wurden in der Luzerner Peterskapelle über 900 solcher Dialoge geführt.

Die Auswertung dieser Gespräche ist derzeit noch im Gange. Erste Ergebnisse liegen jedoch bereits vor.

Deus in Machina hat weltweit grosses mediales Interesse geweckt, das zusätzlich durch die Falschmeldung, der Jesus-Avatar nehme auch Beichten entgegen, befeuert wurde. Auch zahlreiche Blogger, Forschende im Bereich digitaler Religion und Schulklassen haben sich mit dem Projekt, das auch unter dem Namen «KI-Jesus» bekannt wurde, auseinandergesetzt.

Auch an verschiedenen Konferenzen konnte das KI-Projekt vorgestellt und diskutiert werden:

Medienspiegel

Folgend einige nationale und internationale Medienberichte: