Minis & Spatzen begegnen Lamas

Achtundachtzig Beine waren am vergangenen Samstag in der wunderschönen Gegend um Giswil unterwegs. Davon gehörten 40 Beine zu 10 Lamas und der Rest zu den Ministrantinnen und Ministranten und den Paulus-„Spatzen“, den Kindern des Kinder- Jungendchors, sowie ihren sechs Begleitpersonen.

Um Punkt 9.00 Uhr besammelten wir uns im Bahnhof Luzern, von wo aus wir mit dem Zug nach Giswil gelangten. Dort wurden wir von Marlene und Ernst herzlich empfangen und ein paar Schritte weiter warteten zehn Lamas auf uns. Marlene erzählte uns viel Wissenswertes über unsere neuen Begleiter. Hätten Sie gewusst, das Lamas nur jeden dritten Tag trinken? Und dass sie jeweils ca. 6 Minuten lang Pinkeln müssen? Oder dass Lamas spucken, wenn sie sich bedroht fühlen?

Jeweils zwei Kinder zusammen durften sich ein Lama aussuchen. Das war gar nicht einfach, denn alle waren sie wunderschön und hatten klangvolle Namen. Nun starteten wir auf einen schönen, langen Spaziergang entlang dem Fluss, übers Feld und durch den Wald. Immer wieder mal musste angehalten werden, weil ein Lama dem saftigen Gras am Wegesrand oder den grünen Blättern an den Bäumen nicht widerstehen konnte.

Zur Mittagszeit erreichten wir die „Schacherseppi-Hütte“, bei der der Rauch in der Feuerstelle auf ein feines Zmittag hindeutete und im Brunnen kühle Getränke gegen den Durst bereitstanden. Nun durften sich die Lamas im Schatten der Bäume ausruhen, während dessen wir uns über die feinen Älplermakronen und Apfelmus hermachten. Zum Dessert gab es Süsses und für Rafal einen Geburtstagskuchen. Zum 50. Geburtstag sangen ihm die Spatzen und die Minis ein „Happy Birthday“ aus vollen Kehlen. Viel Glück, lieber Rafal!

Nach Spiel und Spass rund um die Hütte machten wir uns auf den Rückweg. Wenn wir den Zug rechtzeitig erreichen wollten, mussten wir auch eine eventuelle Pinkelpause der Lamas einberechnen. Der Abschied von den Lamas fiel nicht leicht, am liebsten hätten die Kinder eins mit nach Hause genommen… Falls Sie eines im Quartier St. Paul sichten, bringen Sie es bitte nach Giswil zurück.

Bevor der Zug losfuhr, war gerade noch Zeit, um eine Glace zu kaufen. Mit vanille-verschmierten Mündern, strahlenden Augen und einem Erlebnis reicher, kamen wir glücklich in Luzern an.

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