Diskret im Hintergrund

Nach 31 Jahren als Sakristan – viele davon in unserer Franziskanerkirche – tritt Luca Rey in den Ruhestand.

Im Hintergrund, aber nicht unwichtig:
Unser Sakristan Luca Rey
Foto: azi

Es gibt kirchliche Berufe, die im Hintergrund wirken. Und doch wäre ohne sie vieles nicht möglich: keine würdig gefeierten Gottesdienste, keine Konzerte, oft nicht einmal das stille Gebet in einer gepflegten Kirche. Einer dieser Berufe ist der des Sakristans. Er erfordert handwerkliches Geschick, liturgisches Wissen, Sorgfalt, Pünktlichkeit und Verlässlichkeit – und ein feines Gespür für die Atmosphäre eines Raumes. Ein guter Sakristan sorgt für alles, was leicht übersehen wird und doch unverzichtbar ist: Ordnung, Sicherheit, Sauberkeit, stimmige Gestaltung. Er ist oft der Erste, der kommt, und der Letzte, der geht.

Zuverlässigkeit in Person

Luca Rey hat diese Aufgabe über Jahrzehnte mit grosser Hingabe erfüllt. Auf sein Wissen, seine Zuverlässigkeit und seine stille Präsenz war stets Verlass. Er kennt die Geschichte und die Eigenheiten unserer Pfarrei bis ins Detail – und half mit, sie weiterzuschreiben.

Beruf als Berufung

Seine Arbeit verstand Luca Rey als Dienst an der Kirche und an den Menschen. Schon zuvor hatte er in besonderer Weise gedient – als Mitglied der Schweizergarde. Mit derselben Treue und Diskretion prägte er den Alltag in unserer Kirche. Nun, nach 31 Jahren im Dienst der Kirchgemeinde – davon viele in der Franziskanerkirche – tritt er in den wohlverdienten Ruhestand.

Herzlichen Dank

Lieber Luca, wir werden deine kritische und zugleich humorvolle Art sehr vermissen. In jeder Kaffeepause hast du uns zum Nachdenken und zum Lachen gebracht. Mit deinen italienischen Sprichwörtern hast du oft ins Schwarze getroffen – und uns ein Lächeln geschenkt. Wer wird uns nun auf den Rabenau in der LZ aufmerksam machen?

Im Namen der ganzen Pfarrei sagen wir: Danke! Für alles Sichtbare – und für vieles, das verborgen blieb.

Simone Parise

Jetzt teilen