Führung durch den Klostergarten

Fotos: Thomas von Deschwanden

Starkregen, Wasserlachen auf Weg und Wiese

Der Blick aus dem Klosterfenster illustriert den Klimawandel und künftige Wetterextreme trefflich. Es ist der 28. September 2022 und Bruder Paul Mathis führt im Referat durch vergangene Massensterben auf unserer Erde. Sterben ermöglichte aber immer auch Neuanfang. Nie jedoch war in der Erdgeschichte der Mensch verantwortlich fürs Massensterben – mit Ausnahme des aktuellen Klimawandels und des Biodiversitätsverlustes.

Höchste Zeit für die Schöpfung

Der Regen lässt nach und Paul Mathis führt die Teilnehmenden von Baum zu Baum des Klostergartens. Vielfältige Überlebensstrategien wenden die Bäume an und der Ginkgo widersteht sogar Radioaktivität. Zuletzt stehen wir vor einem alten Nussbaum, der am Johannistag bei Windstille den Halt verlor. Die Bodenvernässung hatte den Pilzbefall gefördert. Der Baum war einseitig todkrank. Die gesunde Seite trug Früchte wie nie zuvor. Der Baum verlor das Gleichgewicht und kippte.

Gemeinsam klingt der Nachmittag aus bei hausgemachten Leckereien und Siruppen und klostereigenem Nussschnaps.
Herzlichen Dank an Bruder Paul Mathis für diesen eindrücklichen und lehrreichen Gang durch den Klostergarten. Bis zum nächsten Wiedersehen im Kloster Wesemlin!

 

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