Glanzvoller Auftakt zum 4. Internationalen Orgelfestival
Das diesjährige Eröffnungskonzert stand ganz im Zeichen grosser Klangfarben und emotionaler Spannungsbögen. Unter der Leitung von Stéphane Mottoul verband sich die majestätische Hoforgel mit der Klangfülle eines Symphonieorchesters zu einem eindrucksvollen musikalischen Erlebnis. Mottoul bewies dabei einmal mehr sein Gespür für dramaturgische Tiefe und klangliche Balance.
Klangreise von Wagner bis Mozart
Der Abend begann mit der dramatischen Wucht von Wagners „Der fliegende Holländer“, deren stürmische Atmosphäre die Zuhörer unmittelbar in den Bann zog. Es folgte ein sanfter Übergang zum lyrisch verklärten „Siegfried-Idyll“, dessen feine Klangmalerei den Luzerner Sonnenaufgang musikalisch greifbar machte. Einen reizvollen Kontrast dazu bot das warme, lichte Oboenkonzert von Mozart, meisterhaft interpretiert von Nathanaël Rinderknecht, der mit klanglicher Eleganz und technischer Feinheit überzeugte. Den fulminanten Schlusspunkt setzte die Linzer Sinfonie – ebenfalls von Wolfgang Amadeus Mozart –, deren lebendige Rhythmik und feierliche Ausstrahlung das Publikum mitrissen.
Mit diesem eindrucksvollen Konzertabend hat das Internationale Orgelfestival einen kraftvollen und vielversprechenden Auftakt erlebt – ein Fest der Klangkunst, das noch viele weitere musikalische Sternstunden erwarten lässt.
Das Orgelfestival geht noch bis am 12. Juli weiter. Weitere Infos unter: musikamhof.ch





