Haltung ist gefragt

…den glimmenden Docht löscht er nicht aus (Jesaja 42,3).
«Die Gesamtheit der Gläubigen, welche die Salbung vom Heiligen Geist haben, kann im Glauben nicht irren» (Lumen Gentium - Das Volk Gottes, 12). Die Einigkeit der Glaubenden hilft, das Richtige vom Falschen in der kirchlichen Lehre und Praxis zu unterscheiden. An vielen Orten in unserer weltweiten Kirche hat sich die Gewohnheit entwickelt, dass Laien, Theologinnen und Theologen sowie Priester nicht mehr nebeneinander, sondern miteinander wirken. Dies ist eine Folge des Zweiten Vatikanischen Konzils, ein Ausdruck der Gleichwürdigkeit aller Getauften und wird gestärkt durch den synodalen Prozess. Gedanken, Gebete und Spiritualität werden miteinander geteilt. Das Ringen und Hören aufeinander verbindet.
Wandel
Nichts ist so beständig wie der Wandel. Davon bleibt auch die Kirche nicht ausgenommen. Gute Gewohnheiten stützen sich oft auf Einsichten, die in Regeln gefasst werden, welche Beständigkeit, Sicherheit und Halt geben. Wandel geht einher mit Öffnung für die Überraschungen,
die Gottes Geist für uns bereithält. Es ist eine grosse Kunst, hier immer wieder neu die richtige Balance zu finden, damit unser Glaube und unser Feiern nicht verkrustet, aber durch das Neue auch nicht überfordert.
Vision des Miteinanders
Kürzlich wurde die Art und Weise des Miteinanders in der Liturgie des Franziskanerteams wieder einmal thematisiert. Musik, Wort, Zeichen und Gebet, das Heilige und Wunderbare der Liturgie soll bei uns erlebbar sein und bleiben, in gegenseitigem Respekt der Aufgaben, die den einen und anderen zukommen. Wir freuen uns auf unsere gemeinsamen Gottesdienste, die uns in der Gemeinschaft bestärken und im Glauben beflügeln.
Gudrun Dötsch, Pfarreileiterin
und Bischof Felix