Hoffnung trotz(t) Bad News

Foto: Valentin Beck
Die schriftstellende Theologin, der philosophierende Journalist und der journalistische Pfarreiseelsorger: Dieses Trio hat gut funktioniert und wertvolle Impulse gegeben. Der erste Anlass der neusten Veranstaltungsreihe „Willkommen in meiner Bubble“ brachte einmal mehr zusammen, was auf den ersten Blick nicht zusammenpassen will: Hoffnung und unsere Zeit – eine Zeit mit vielen schlechten Nachrichten.
Die deutsche Autorin Christina Brudereck setzte mit eindrücklichen Kurzlesungen aus ihrem Erfolgsbuch „TrotzKraft“ hoffnungsvolle Steilpässe für eine Diskussion, die sich dank der gekonnten Moderation vom ehemaligen Journalisten und heutigen Pfarreiseelsorger Thomas Wehrli spiralförmig in die Tiefe entwickelte.
Bruderecks „Gegenpart“ war Simon Mathis, Journalist der Luzerner Zeitung. Er ermöglichte dem Publikum auf eindrückliche Weise einen Einblick in das Denken eines journalistisch tätigen Menschen inkl. sachlichen Zwängen und inneren Konflikten, was denn die Aufgabe der Medien sei. Sein Versprechen ans Publikum: Er wird in der Luzerner Zeitung ein Bericht „über die Liebe“ schreiben.
Die beiden Protagonist:innen liessen sich in grosser Offenheit aufeinander ein und differenzierten sonst oft flach verwendete Begriffe wie „Hoffnung“, „Liebe“ oder „Gott“ auf humorvolle und anschauliche Art und Weise. Ergänzt wurde der Abend durch Statements und Fragen aus dem interessierten Publikum, das sich im Anschluss beim Apéro weiterhin anregend unterhielt.
Der nächste Bubble-Anlass findet am 3. Februar in der Zentral- und Hochschulbibliothek statt: „Leben trotz(t) Schicksal“. Informationen unter kathluzern.ch/bubble