Impressionen vom Ostergang

Über 1000 Menschen haben das Labyrinth in der Peterskapelle in den letzten 6 Wochen durchschritten, viele mit einem Stein in der Hand – ein Zeichen für das, was sie oder ihn bewegt, beschwert oder herausfordert. Am Ostermontag feiern wir einen neuen Anfang. Der Stein ist weggewälzt. Das Grab ist offen. Das Leben geht weiter – verwandelt.

Wer durch ein Labyrinth geht, weiß: der Weg ist nie gerade.
Es gibt Umwege, Sackgassen, neue Wendungen.
Aber wer geht, kommt an – in der Mitte.
Dort haben wir unsere Steine hingelegt – für einen Moment.
Und heute haben wir sie hierher mitgenommen.
Heute legen wir sie endgültig ab.
Nicht irgendwo, sondern ins Wasser.
In den Fluss des Lebens.
Was wir getragen haben, darf sich verwandeln.
Am Ostermorgen heißt es:
„Der Stein ist weggewälzt.“
Was schwer war, ist nicht mehr im Weg.
Lasst uns vertrauen:
Auch unsere Steine finden ihren Platz – nicht mehr in unseren Händen, sondern im Fluss, im Leben, in Gottes weiter Bewegung.

Jetzt teilen