Impressionen vom Ostergang

Wer durch ein Labyrinth geht, weiß: der Weg ist nie gerade.
Es gibt Umwege, Sackgassen, neue Wendungen.
Aber wer geht, kommt an – in der Mitte.
Dort haben wir unsere Steine hingelegt – für einen Moment.
Und heute haben wir sie hierher mitgenommen.
Heute legen wir sie endgültig ab.
Nicht irgendwo, sondern ins Wasser.
In den Fluss des Lebens.
Was wir getragen haben, darf sich verwandeln.
Am Ostermorgen heißt es:
„Der Stein ist weggewälzt.“
Was schwer war, ist nicht mehr im Weg.
Lasst uns vertrauen:
Auch unsere Steine finden ihren Platz – nicht mehr in unseren Händen, sondern im Fluss, im Leben, in Gottes weiter Bewegung.