Liechtli-Umzug
Hell und liebevoll dekoriert. Foto: Monique Wittwer
Bevor wir losmarschieren und unser Licht in die dunkle Nacht hinaustragen, nimmt uns der Heilige Martin mit auf eine spannende Geschichtenreise. Doch – wer war dieser Martin eigentlich? Und was verbindet ihn mit unserem Umzug?
Der geteilte Mantel
Martin lebte vor rund 1700 Jahren und war ein römischer Soldat. Der Legende nach traf er an einem bitterkalten Wintertag auf einen unterkühlten Bettler. Ohne zu zögern, zerschnitt Martin seinen Mantel in zwei Stücke und teilte ihn mit dem Bettler, um ihn vor dem Erfrieren zu retten. Damit setzte Martin ein starkes Zeichen für Mitgefühl, Nächstenliebe und Menschlichkeit – Werte, die bis heute aktuell und wichtig sind.
Licht als Symbol für Wärme und Mitgefühl
Und was hat das nun mit unseren Laternen und Räbeliechtli zu tun? Das Licht der Laternen steht symbolisch für Martins Wärme und Mitgefühl. Als er starb, sollen ihn die Menschen mit ihren Lichtern auf seine letzte Reise begleitet haben. Daraus entstand die bis heute lebendige Tradition: Die Familien ziehen rund um den Martinstag gemeinsam durch die Strassen, mit ihren Lichtern.
Erntezeit
Da der Martinstag (11.November) mit der Erntezeit zusammenfällt, schnitzten die Kinder schon damals ihre «Liechtli» aus frisch geernteten Kürbissen, Rüben oder eben Räben. Wir machen es ihnen gleich und freuen uns, wenn auch ihr am Sonntag, 16. November mit dabei seid. Gemeinsam bringen wir Licht in die dunkle Nacht.
Isabel Portmann,
Quartierarbeiterin
Programm
Treffpunkt: 16. November, 16.45 Uhr beim Spielplatz Pensionskasse (Bus Nr. 10, Haltestelle Obergütschrain)
Endpunkt: Bus-Endstation Obergütsch bzw. Feuerstelle
Bastelangebote
Am 12. November von 15.30 bis 17 Uhr hast du die Möglichkeit, eine Laterne oder ein Räbeliechtli für den Umzug zu basteln.
Laterne basteln im Obergütschtreff: bas-teln@oberguetsch.ch
Räbeliechtli basteln in der Factory: