Pfarreireise in den Süden

Energie gewinnen und Kraft tanken

Am Freitag  22. September fuhr eine fröhliche Reisegruppe Richtung Gotthard. Auf dem Pass erwartete uns ein eisiger Wind, mit Regen vermischt. Die meisten schauten sich das Nationalmuseum an, die Reiseleitung mit dem Chauffeur wanderten durch die Festung Sasso San Gottardo und schauten sich unter anderem die Sonderausstellung von Göthe an. Kaum sassen alle nach der Mittagspause im Bus fing es in Strömen an zu regnen. Beeindruckende Wasserfälle sprudelten links und rechts ins Tal. Wir machten einen Zwischenhalt in Riva San Vitale und besuchten das Baptisterium. Danach gings weiter ins Hotel am Varese-See bei Varese. Die Gruppe wurde zu einem Willkommensapéro von einer Teilnehmerin eingeladen, die am selben Tag vor genau 50 Jahren geheiratet hatte. Bei einem feinen Abendessen schlossen wir den Tag ab.

Am Samstag besuchten wir das UNESCO Weltkulturerbe, den Wahlfahrtsort Sacre Monte di Varallo, unserem Reisehöhepunkt. Das Wetter wurde immer sonniger. Die einen bestiegen den Berg zu Fuss, andere fuhren  per Seilbahn hoch. Die 45 einzelnen Andachtsstätten sollten die für viele Pilger nicht oder nicht mehr erreichbaren Stätten im Heiligen Land versinnbildlichen. In Varallo begann man im Jahre 1491, auf Veranlassung des Franziskanerbruders Bernard Caimi diese Bauwerke mit den biblischen Bildern mit Figuren und Wandmalereien zu bauen. Am Mittag wurden wir mit piemontesischen Spezialitäten verwöhnt. Auf dem Rückweg machten wir Halt in Sizzano, in einem Agriturismo, wo wir alle Speisen auf den Tisch serviert bekamen und es wurde einheimischer Wein dazu getrunken. Leider hielt uns auf dem Weg zum Hotel ein platter Reifen zurück und der Chauffeur und Männer mussten Hand anlegen, bevor die Reise weiter ging. Zum Glück waren alle satt vom üppigen Znacht.

Am letzten Tag fuhren wir auf den Lukmanierpass und machten Halt im Pro Natura Haus Lugomangno. Die einen wanderten entlang dem Brenno zum Haus, die anderen kehrten ein oder spazierten ums Haus. Von da ging es über Disentis über den Oberalppass zur Alphütte Nätschen. Dort wurden wir mit selbst gemachten Crèmeschnitten oder feinen Kuchen verwöhnt. Den letzten Teil der Strecke, verbrachten wir ab Seelisbergtunnel im Stau. Auch da wurde die Geduld der Reisenden sehr gefordert. Auf der ganzen Reise hielten wir an 6 Standorten inne und dachten über das Thema Energie und Kraft nach.

Es war wieder eine gelungene Reise, die Reisenden waren flexibel und geduldig, aber auch fröhlich oder nachdenklich. Kurzum es herrschte eine gute Reisestimmung. Herzlichen Dank an alle Teilnehmenden und an die Reiseleitung.

Die Reiseleitung: Isabelle Bally, Prisca Bucher und Christine Knupp

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