Sonne und Wärme tanken zum Weitertragen

Im katholischen Kalender wird an diesem Tag die Geburt von Johannes dem Täufer gefeiert, dem Wegbereiter Jesu. Das Datum steht im Jahreskreis dem 24. Dezember gegenüber. In dieser Zeit sind die Tage am längsten und die Sonne erreicht ihren höchsten Stand. Deshalb wird das Licht, die Wärme und das Leben in all seiner Fülle gefeiert.

Gut zwei Dutzend Personen jeden Alters trafen sich um 17.30 bei prächtigem, hochsommerlichem Wetter im Pfarrhaus-Garten unter den schattigen Bäumen. Nach einer Geschichte, Liedern und Gitarrenklängen liessen sich die Gäste gerne mit einem Segens-Ritual stärken. Danach konnte ein jeder nach Lust und Laune mit bunten Sommerblumen ein Sonnenrad gestalten, einen Blumenkranz oder wohlriechende Kräuterbündel.

Am Feuer in der Feuerschale wurde geduldig Schlangenbrot gebraten, trotz der zusätzlichen Hitze, die das Feuer verströmte. Zum Durst löschen gab es eine erfrischende Johanniskraut-Bowle oder ein Gläschen Weisswein. Das Zusammensein, das gemeinsame Werken, Essen und Trinken an einem bilderbuchmässigen Sommerabend hat allen Freude bereitet. Die Symbole der Johannisnacht, das Feuer und die Wärme, erinnern uns daran, dass wir alle Potenzial haben, Wärme und Licht in die Welt zu bringen. Nutzen wir dies, an hellen wie an dunklen Tagen.