Von Klöstern und wandelnden Geigen –

Der Franziskanerchor auf Chorreise

Bei fröhlicher Stimmung und in gespannter Erwartung bestiegen am Samstag, dem 25. Juni 25 Sängerinnen und Sänger des Franziskanerchors den Zug. Der erste Halt war Werthenstein, der bedeutendste Wallfahrtsort der Zentralschweiz während des 17. und 18. Jahrhunderts. Nach einer kleinen Stärkung mit «Kafi und Gipfeli» erwartete uns Alt-Regierungsrat Anton Schwingruber. Er führte uns mit beeindruckender Kenntnis und viel Leidenschaft durch die Geschichte des Ortes und des Klosters. Die Schilderungen reichten von der Gründungsgeschichte bis in unsere heutige Zeit und waren gespickt mit spannenden Details von Heil- und Wundertaten, von Goldwäschern und Zwetschgensteinen, besonderen Menschen und Bildern. Dass es sich beim Kloster Werthenstein noch dazu um ein Franziskanerkloster handelt, verstärkte die Zuneigung zu diesem wunderschönen Ort.

Auf dem Rückweg zum Bahnhof lag eine Grotte mit Marienstatue und kleinem Brunnen. Auf einer Tafel stand geschrieben, dass die Wasserqualität einwandfrei und die Zusammensetzung unerklärlich seien. Mehrere Wunderzeichen im Zusammenhang mit der Quelle seien bekannt. So nahmen denn alle einen kräftigen Schluck und füllten ihre Wasserflaschen auf.

So gestärkt, ging es weiter zum Tropenhaus nach Wolhusen, wo zunächst ein feines Mittagessen mit verschiedensten exotischen Noten wartete.  

Anschliessend gab es eine interessante Führung durch die Pflanzen- und Tierwelt der Tropen. Eine Sternfrucht hatte wohl noch niemand am Baum gesehen, Kaffee, Papaya, Zimt, Vanille, Chili und noch viel mehr war zu entdecken. Vögel, Schildkröten und wandelnde Geigen bereicherten die Pflanzenwelt und verzauberten die Atmosphäre.

Der abschliessende Spaziergang führte vom Tropenhaus über die Burg von Wolhusen zurück zum Bahnhof – ideal, um die vielen unterschiedlichen Eindrücke auszutauschen und einen wunderschönen Tag gemeinsam ausklingen zu lassen.

Silvia Müller

Mitglied Franziskanerchor

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